Reagierst du auf Gräser, Tierhaare oder Milben? Mach den Allergietest und finde es heraus.

Was sind die Ursachen für deine Allergie?

Finde es heraus!

Ursachen und Auslöser von Allergien

Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen. Für die Entstehung einer Allergie sind im Grunde zwei Faktoren verantwortlich: die individuelle genetische Veranlagung und Umwelteinflüsse. Im Gegensatz zu anderen Erbkrankheiten ist die Ursache für allergische Erkrankungen jedoch keine Veränderung eines ganz bestimmten Gens, sondern ein komplexes System.

Ausgelöst werden allergische Reaktionen durch sogenannte Allergene. Das sind Substanzen, die vom Körper als fremdartig erkannt werden und beispielsweise in Pollen, Tieren oder bestimmten Nahrungsmitteln vorkommen.

Es gib vier verschiedene Allergenarten:

Inhalations­allergene

Inhalationsallergene sind Allergene, die über die Luft verbreitet werden. Deshalb nennt man sie auch aerogene Allergene. Inhalationsallergene werden zum Teil eingeatmet (inhaliert) und gelangen zum Teil auf die Schleimhäute in Augen und Nase und lösen dort umgehend eine allergische Reaktion aus. Quellen dieser Allergenen können Pollen, Milben, Tiere und Schimmelpilze sein.

Pollenallergene

Pollenallergene treten nur zu einer bestimmten Jahreszeit auf und lösen Symptome aus – in der sogenannten Pollensaison. Die Allergene der Birke ähneln unterschiedlichen Eiweißen zahlreicher Obst- und Gemüsesorten. Deshalb reagieren Birkenpollenallergiker häufig auch allergisch auf diese Nahrungsmittel. In diesem Fall spricht man von einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie.

Die Allergene der verschiedenen Grasarten sind einander sehr ähnlich. Das führt häufig zu allergischen Kreuzreaktionen mit unterschiedlichen Gräserpollen.

Pollenart Pflanzenart (Beispiele)
Baumpollen Birke, Erle, Hainbuche, Hasel, Eiche
Gräserpollen Hafer, Honiggras, Gerste, Knäuelgras, Raygras, Roggen, Weizen, Wiesenlieschgras, Wiesenrispengras, Wiesenschwingel
Kräuterpollen Beifuß, Gänsefuß, Sauerampfer, Wegerich, Traubenkraut (Ambrosia)

Weitere Informationen zur Pollenallergie findest du hier.

Welche Pollen aktuell wo fliegen erfährst du in unserem Pollenradar.

Milbenallergene

Hausstaubmilben sind die zweithäufigste Ursache für eine sogenannte Soforttyp-Allergie, bei der die Symptome umgehend nach dem Kontakt mit den Allergenen auftreten. Die Allergene stammen von den Ausscheidungen der mikroskopisch kleinen Spinnentiere sowie aus den sich zersetzenden Milbenkörpern, die an Hausstaubpartikeln „kleben“.

Milbengruppe Vorkommen
Hausstaubmilben Betten, Matratzen, Polstermöbel, Hausstaub
Vorratsmilben Speisen, Getreide, Hausstaub

Weitere Informationen zur Milbenallergie findest du hier.

Tierallergene

Eine weitere Allergenquelle sind Tiere wie Katzen, Hunde oder kleine Nager. Je nach Tier werden die Allergene vom Fell, der Haut, dem Speichel oder auch von Drüsen abgesondert und können ebenfalls im Hausstaub nachgewiesen werden. Was viele nicht wissen: Katzenhaare enthalten keine Allergene, sie verteilen lediglich die Allergene aus dem Speichel.

Da manche Allergene wie beispielsweise Katzenallergene an der Kleidung haften bleiben und sich lange in der Luft befinden, können sie auch an öffentlichen Orten wie Verkehrsmitteln oder Schulen auftreten.

Für Katzen- und Hundeallergiker besteht ein erhöhtes Risiko, ebenfalls eine Allergie gegen weitere Tiere wie etwa Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster, Ratte, Pferd oder Rinder zu entwickeln.

Tiergruppe Vorkommen
Hund Haut, Fell, Urin, Speichel
Katze Haut, Speichel, Talg, Tränen, Analdrüsen
Nagetiere (Kaninchen/Meerschweinchen) Fell, Urin, Speichel
Pferd Haut, Exkremente, Speichel
Vögel Exkremente, Federn
Exoten Stacheln, Schuppen, Kot

Weitere Informationen zur Tierallergie findest du hier.

Schimmelpilzallergene

Pilzallergene werden von Schimmelpilzen freigesetzt, die im Freien aber auch in Innenräumen mit hoher Luftfeuchtigkeit zu finden sind. Die meisten Schimmelpilzarten haben einen für sie typischen Lebensraum: So kommen Vertreter der Gattungen Cladosporium, Alternaria und Botrytis in der Vegetation vor, Aspergillus fumigatus gedeiht vor allem in Kompost und verrottendem Pflanzenmaterial. Viele Penicillium-Arten besiedeln verderbende Lebensmittel und (Bio-)Abfälle. Andere Schimmelpilzarten treten in feuchter Bausubstanz oder bei Tierhaltung mit Einstreu auf.

Weitere Informationen zur Schimmelpilzallergie findest du hier.

Nahrungsmittel­allergene

Es gibt zahlreiche allergieauslösende Nahrungsmittel – dazu gehören sowohl pflanzliche (z. B. Früchte, Gemüse, Nüsse) als auch tierische (z. B. Milch, Eier, Fisch) Produkte. Als Nahrungsmittelallergene werden Stoffe bezeichnet, die nach Aufnahme über den Mund bei sensibilisierten Personen eine allergische Sofortreaktion auslösen.

Auch bei einer Pollenallergie können bei bestimmten Nahrungsmitteln allergische Symptome auftreten. Das liegt daran, dass zwischen bestimmten Pollenallergenen und denen aus Nahrungsmitteln strukturelle Ähnlichkeiten bestehen. So führt zum Beispiel die Allergie auf Birkenpollen bei vielen Betroffenen zu einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie gegen Obst (z. B. Steinobst / Kernobst), Gemüse (z. B. rohe Karotte) oder Nüsse.

Weitere Informationen zur Nahrungsmittelallergie findest du hier.

Injektions­allergene

Zu den Injektionsallergenen zählen Allergene, die durch den Stich von Insekten wie Honigbienen, Hummeln oder Wespen sowie durch Injektion von Medikamenten wie lokalen Betäubungsmitteln (sogenannten Lokalanästhetika) in den Körper gelangen.

Weitere Informationen zur Insektengiftallergie findest du hier.

Kontaktallergene

Kontaktallergene sind Substanzen, die mit körpereigenen Eiweißen reagieren und vom Immunsystem erkannt und bekämpft werden. Hautkontakt mit diesen Allergenen führt zu einem sogenannten allergischen Kontaktekzem. Kontaktallergene finden sich beispielsweise in Metallen, Pflanzen und Textilien.

Auch oberflächlich angewandte Medikamente wie Salben können Allergene enthalten. Zu den Medikamenten, die häufig Kontaktekzeme auslösen, zählen Lokalanästhetika und Antibiotika-Salben. Zudem können Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel, Kosmetika und Körperpflegeprodukte Kontaktallergien auslösen.

Allergen Vorkommen
Nickel Schmuck und metallhaltige Kleidungsstücke
Chrom Gegerbtes Leder
Quecksilber Amalgam-Füllungen
Azofarbstoffe Textilfarben
Duftstoffe Kosmetika, Reinigungsmittel, Körperpflegeprodukte
Wollwachsalkohole Salben, Kosmetika, Körperpflegeprodukte
Pflanzenextrakte Kosmetika, naturheilkundliche Körperpflegeprodukte

Weitere Informationen zur Kontaktallergie findest du hier.

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